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Wintermärchen beim 2. Lauf des DOWATEK Enduro Wintercup 2025 in Jessen

Die Wetterbedingungen zeigten sich äußerst wechselhaft zwischen dem Saisonauftakt

in Reetz und dem zweiten Lauf am gestrigen Samstag in Jessen. Während in Reetz

noch andere Witterungsverhältnisse herrschten, sorgten kältere Temperaturen und

leichte Schneefälle in Jessen für eine vollkommen andere Rennatmosphäre.

Diese winterlichen Bedingungen verwandelten die ansonsten schnelle Strecke im

östlichen Zipfel von Sachsen-Anhalt in ein wahres Wintermärchen. Die Fahrer mussten

sich auf die veränderten Verhältnisse einstellen, was dem Rennen eine zusätzliche

Herausforderung verlieh.

Trotz der widrigen Witterung hatten sich über 280 Fahrer für den zweiten Saisonlauf

angemeldet. Ähnlich wie bereits in Reetz erschienen jedoch einige der gemeldeten

Teilnehmer nicht. Dennoch konnte sich das Rennen mit rund 200 Startern über ein

erneut gut gefülltes Fahrerfeld freuen.

Unter denjenigen, die nicht antraten, befand sich auch der Auftaktsieger Leon Thoms.

Sein Fehlen hatte jedoch rein organisatorische Gründe: Sein Vater veranstaltete in

Mecklenburg-Vorpommern ein 2h-Enduro-Rennen, bei dem Leon in der Zeitnahme

unterstützte, wodurch eine Teilnahme in Jessen für ihn nicht möglich war.

Sonnenschein und spannende Duelle

Mit dem Rennstart zeigte sich sogar die Sonne und sorgte für traumhafte Winterbilder.

Schnell wurde klar, dass sich die Streckenbedingungen rasch verbesserten: Der

Schnee wurde weggefahren, und der Sand bot ideale Bedingungen, sodass kein

Schlamm oder ähnliche Hindernisse entstanden.

Die Favoriten in diesem ersten Lauf waren erneut die Junioren. Alle Topfahrer des

ersten Saisonlaufs waren wieder am Start, und mit Collin Lang (Reichenbach) kam ein

weiterer schneller Junior hinzu.

Über die gesamte Renndistanz lieferten sich Emil Kessler (Plauen), Georg Rühle

(Großenhain), Nico Woltersdorf (Nuthe) und Collin Lang ein spannendes Duell um den

Laufsieg. Ab Rennhalbzeit konnte sich Emil jedoch absetzen und seinen zweiten

Saisonsieg bei den Junioren U18 einfahren. Nach dem Rennen zeigte er sich sehr

zufrieden: "Es war diesmal ein bisschen schwieriger und anstrengender, aber die

Strecke war trotz Schnee mega griffig, insgesamt lief es ziemlich gut."

 

Weitere Klassensiege und spannende Meisterschaftsentscheidungen

Neben Emil Kessler holten sich auch Paul Richter in der 85ccm-Klasse, Lara Otto

(Prieros) bei den Damen und Mark Ziegler (Lehesten) bei den E-Bikes ihren zweiten

Saisonsieg.

Spannend bleibt die Entscheidung in der Meisterschaft insbesondere in den

Seniorenklassen. Sowohl in der Ü40- als auch in der Ü55-Klasse gibt es vor dem

Saisonfinale in Jüterbog am kommenden Wochenende zwei punktgleiche Fahrer an

der Spitze.

In der Ü40-Klasse gewann diesmal Daniel Rühle (Großenhain) vor Patrick Spingat

(Jüterbog), während in der Ü55-Klasse Mario Süßmuth (Marienberg) vor Sven

Wendisch (Riesa) siegte. Damit drehte sich das Ergebnis des ersten Laufs in Reetz

um, was für zusätzliche Spannung im Titelkampf sorgt.

Überraschung bei den Kids Klassen

Überraschungen gab es in den Kids-Klassen der 50ccm- und 65ccm-Kategorie.

Zunächst führte Melvin Gohlke (Kaltennordheim) lange Zeit das 50ccm-Feld an, erst

gegen Ende konnte Mika Klose (Riesa) sich durchsetzen und den Sieg holen.

Noch spannender war es bei den 65ern: Jordan Wittenberg (Letschin) startete

zunächst am Morgen in der 85ccm-Klasse, was ihm jedoch einen Nachteil gegenüber

Christian Paul Liehr (Friedrichsruhe) einbrachte. Obwohl Wittenberg zunächst führte,

konnte Liehr den Abstand verkürzen und schließlich vorbeiziehen. Somit steht es im

direkten Duell zwischen den beiden 1:1, und sie gehen punktgleich ins Finale in

Jüterbog.

Das Finale im Motocross Style

Das Highlight des Renntages war der dritte Tageslauf, denn im Vergleich zu Reetz

hatten sich diesmal deutlich mehr namhafte Fahrer angemeldet. Die Spannung baute

sich unmittelbar nach dem Rennstart auf, da sich die Spitzenposition in nahezu jeder

Runde änderte.

Alle Topfahrer – darunter Pascal Sadecki (Zschopau), Robert Riedel (Rüdersdorf),

 

Paul-Erik Huster (Arnstedt), Motocrosser Luca Harms (Klötze) sowie Superenduro-

und Hardenduro-Fahrer Henry Strauss (Uetze) – waren kurzzeitig in Führung, was für

 

ein spektakuläres Rennen sorgte.

Ab Rennhalbzeit kam Henry Strauss immer besser in Fahrt, setzte sich vom Feld ab

und gewann schließlich vor allen etablierten Stars der klassischen Enduro. Damit

setzte der 16-Jährige erneut ein Ausrufezeichen in seiner Karriere.

Nach dem Rennen zeigte sich Henry Strauss sichtlich zufrieden: "Ja, wir sind hier in

Jessen jetzt mit den 2 Stunden durch, und es war ein solider Tag für mich. Leider kam

 

ich etwas zu spät zum Motorrad und konnte es daher nicht mehr warmlaufen lassen.

Den Start konnte ich zwar gewinnen, bin aber nach ein paar Kurven leider unglücklich

umgekippt und auf Platz 4 zurückgefallen. In den ersten vier Runden lieferte ich mir

ein schönes Battle mit den Leuten vor und hinter mir. Nach dem ersten Tankstopp, der

etwa nach 45 Minuten war, konnte ich einen guten Rhythmus aufbauen und endlich

mal mit sauberer Brille fahren. Ich führte den Rest des Rennens und konnte sowohl

das Championat als auch meine Klasse gewinnen – für mein erstes Outdoor-Rennen

dieser Saison ein wirklich gutes Ergebnis."

Das Rennergebnis sorgte für einige Veränderungen in der Meisterschaftswertung.

Obwohl Janik Kossack (Schwarzheide) nur Sechster wurde und Sky Dombrowski

(Marienberg) auf Platz sieben landete, sind sie nun die beiden Favoriten auf den

Meistertitel – sowohl im Championat als auch in der Sportfahrerklasse. Damit

verspricht das Finale in Jüterbog eine äußerst spannende Entscheidung zu werden.

Erneute Siege für Bauer und Ehm

Da in der Klasse Enduro 1 Nico Szebrat (Geithain) als Gast gewinnen konnte, gehen

die vollen Punkte an Tim Schladitz (Mockrehna). Erneute Siege holten sich zudem Tino

Bauer in der E2 und Wilhelm Ehm in der E3, sodass diese beiden Fahrer bereits auf

dem besten Weg zum Titel sind.

Zum Tagesabschluss gab es noch ein kleines Superenduro-Rennen, das Paul-Erik

Huster vor Sky Dombrowski und Eddie Findling (Wiehe) für sich entscheiden konnte.

Der DOWATEK Enduro Wintercup geht bereits am kommenden Samstag (15.02.) ins

Finale in Jüterbog.

 

Alle Informationen zum DOWATEK Enduro Wintercup sind unter www.enduro-

wintercup.de und ebenfalls auf den Serienprofilen in Instagram und Facebook zu

 

finden.

Foto: Michel238pic/Michel Kuchel

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