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Hexenkessel sorgte erneut für Überraschungen und einen noch dichteren Fahrerfeld

Fakten, Hardenduro im Hexenkessel 15.07.2023

Wetter: 33 Grad, sonnig

Prolog Award Sieger: Jordan Scott (Moto-TM)

Sieger: Felix Bähker (Sherco)

Schnellste Rennrunde: Lenny Geretzky (GasGas), 09:51,107

Jordan Scott holt sich den Prolog Award

Neben den vielen Serienfahrern nehmen traditionell auch viele Gastfahrer an der

Veranstaltung teil. Aufgrund der Nähe zu unseren südlichen Nachbarn Österreich

und Tschechien stammen die meisten von ihnen aus diesen Ländern. Kurzfristig kam

jedoch auch ein interessanter Name aus Nordirland hinzu. Jordan Scott ist diese

Temperaturen absolut nicht gewohnt, zeigte jedoch trotzdem eine grandiose

Leistung, ohne den Prolog abzulaufen. Der Moto TM Pilot vom WieczorekGP Team

übernahm die Führung von Fynn Hannemann, der bis dahin an der Spitze lag.

Trotzdem ist es für Hannemann seine bisher beste Platzierung im Prolog überhaupt,

was ihm nun auch den Spitzenplatz in der Jahreswertung des Prolog Award

einbrachte.

Gruppenrennen gehen an Bähker und Wulf

Für die angereisten 134 Teilnehmer sollten bereits die Gruppenrennen zu einer

Herausforderung werden. Erneut starteten sie in 10er-Reihen basierend auf den

Prolog-Ergebnissen. Bereits beim Start bildete sich eine große Staubwolke, die sich

über die wartenden Fahrerreihen ausbreitete. Dies setzte sich auch in der ersten

Runde fort. Dann kamen plötzlich nach nur 7 Minuten die ersten Fahrer wieder am

Rundenziel an, was für Chaos sorgte, da es sich nicht um die vorderen Fahrer

handelte, sondern um Teilnehmer aus den hinteren Reihen.

Aus Sicherheitsgründen wurde das Rennen abgebrochen und neu gestartet. Was war

passiert? Aufgrund des dichten Staubes hatten einige Fahrer die richtige Strecke

verloren und waren auf die Prologstrecke abgebogen. Der MCC Reisersberg reagierte

prompt und behob die Probleme an der Strecke.

 

Bereits nach 15 Minuten konnte das erste Gruppenrennen erneut starten. Diesmal

wurde mehr Abstand zwischen den Reihen gelassen, was dazu führte, dass sich das

Feld besser verteilte. Außerdem wurde die Renndistanz auf nur noch 60 Minuten

verkürzt. Dies galt auch für das zweite Gruppenrennen, um beiden Gruppen die

gleichen Bedingungen zu bieten.

"Unser Anliegen ist Fairness und gleiche Bedingungen für alle. Es wäre unfair

gewesen, die zweite Gruppe länger fahren zu lassen, zumal diese Fahrer auch eine

kürzere Pause bis zum Finale hatten. Aufgrund der Temperaturen war dies für alle

die bessere Entscheidung", erklärte Serienorganisator Denis Günther zu den

Problemen im ersten Gruppenrennen.

Die Siege in den Gruppenrennen gingen an Felix Bähker und Marc Wulf. Bähker

hatte möglicherweise etwas stärkere Konkurrenten in Geretzky und Jordan Scott.

Scott hatte jedoch früh Probleme mit seiner Kupplung, konnte seine Moto TM jedoch

sicher auf den dritten Platz hinter Bähker und Geretzky bringen.

Leon Hentschel, der Rückkehrer, hielt sich zunächst etwas zurück, sicherte sich

jedoch den sicheren Finaleinzug auf dem sechsten Platz.

Auch Kevin Gallas hätte das Finale erreicht, obwohl er seine Youngtimer Honda

frühzeitig aufgrund von Motorproblemen abstellen musste. Das Bike kam mit den

heißen Temperaturen und einigen Auffahrten dieses Mal nicht so gut zurecht. Um

nicht weitere Schäden zu riskieren verzichtete er deshalb auf das Finale.

Im zweiten Gruppenrennen sicherte sich Marc Wulf den Sieg, obwohl anfangs

Hannemann in Führung lag. Später fuhr der KTM-Pilot aus Thüringen sicher zum

Sieg.

Bähker im Finale wie von einem anderen Stern

Mit Rückenwind vom Erzbergrodeo startete Felix Bähker ins Rennen. Dort war er aus

der ersten Reihe gestartet und überraschte die Konkurrenz auch im Harescramble.

Nachdem er nun seine Schulausbildung abgeschlossen hat, liegt sein Fokus zunächst

auf dem Endurofahren, und es scheint sich auszuzahlen.

In der ersten Runde meisterte er alle Schwierigkeiten problemlos und kehrte bereits

mit einem großen Vorsprung zurück. Seine Gegner hatten hingegen einige Probleme

und sorgten für spannende Zweikämpfe.

Gegen Rennende entwickelte sich beispielsweise ein spannender Zweikampf um den

3. Platz. Zunächst hielt Marc Wulf diese Position, aber Lenny Geretzky kam näher

und konnte im Thüringer internen Duell noch auf das Podest fahren. In der letzten

Runde hatte er noch genug Kondition, um sogar die schnellste Runde zu fahren.

Zweiter wurde Leon Hentschel, der zweifache Serienmeister. Er war mit seiner

Leistung bei seiner Rückkehr sehr zufrieden: "Nachdem ich erst seit drei Wochen

wieder Motorrad fahren kann, ist dies das bestmögliche Ergebnis, das ich erreichen

konnte, und ich hatte nicht damit gerechnet. Bei der Hitze war es heute eine harte

Herausforderung. Die Strecke hat aber viel Spaß gemacht."

 

Felix Bähker holte seinen ersten Gesamtsieg überhaupt. Mit einer überlegten und

konstanten Fahrweise hat er nun den Grundstein für weitere Erfolge gelegt:

"Zunächst hatte ich einen Zweikampf mit Marc, er hat dann jedoch einen Fehler

gemacht, durch den ich die Führung übernehmen konnte. Ich habe dann versucht,

keine Fehler zu machen und bin jede Runde dieselben Linien gefahren. Das hat alles

funktioniert, und ich freue mich schon auf Gefrees."

In der Gesamtwertung haben sich die Top 3 nun noch enger zusammengeschoben.

Lenny Geretzky und Marc Wulf liegen nun punktgleich an der Spitze, dicht gefolgt

von Felix Bähker, der nur 5 Punkte zurückliegt. Es wird auf jeden Fall auch in Gefrees

spannend weitergehen.

Serienorganisator Denis Günther zog ebenfalls ein passendes abschließendes Fazit:

"Wir sind nun bereits bei der Saisonhalbzeit angelangt. Nach kalten und teilweise

nassen Bedingungen in den ersten drei Rennen hatten wir nun das komplette

Gegenteil am heißesten Tag des Jahres. Die Meisterschaft bleibt auf jeden Fall

spannend, da unsere Junioren das Niveau auf ein neues Level gehoben haben. Mit

drei verschiedenen Siegern in bisher vier Rennen erleben wir die bisher beste Saison,

die die HESG jemals hatte."

Spannung auch weiterhin in den Klassenwertungen

In den Klassenwertungen bleibt es ebenfalls sehr spannend. Alles ist weiterhin offen,

insbesondere bei den Junioren, wo Felix Bähker und Lenny Geretzky punktgleich an

der Spitze liegen und Fynn Hannemann mit einem kleinen Rückstand folgt. Da in

den Klassen außer bei den Amateuren nur die ersten zehn Plätze Punkte erhalten,

ergibt sich ein leicht unterschiedliches Bild im Vergleich zur Gesamtwertung.

Die Sieger in Reisersberg waren Leon Hentschel (Pro), Felix Bähker (Junioren), Eva

Täuber (Damen), Gerhard Kerschbaumer (Amateure) und Rene Jerbach (Senioren).

Der nächste Lauf der Serie findet am 05.08. in Gefrees statt.

Aktuelle Informationen der DOWATEK HardEnduroSeries Germany sind immer auf

www.hardenduro-germany.de und in den sozialen Medien zu finden.

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